Regionalität im Onlineshop?
COVID-19 hat unser aller Leben verändert. Auch wir bei BierPlus haben alte Wege hinterfragt und unseren Weg neu definiert.
Wie alles begann…
Gebannt starren wir auf unsere Bildschirme und warten auf die neuen Zahlen des Gesundheitsministeriums. Plötzlich war es soweit. Der sogenannte Lockdown beginnt Mitte März 2020. Die erste logische Konsequenz: Abholungen vermeiden, ab sofort ausschließlich kontaktloser Versand und keine Bierverkostungen mehr.
Jene Mitarbeiter, die noch nicht im „Homeoffice“ arbeiten, können das ab sofort machen..
Besonders trifft uns aber der plötzliche Stopp der beliebten Bierverkostung. Nachdem das unsere größte Einnahmequelle ist, geht damit ein enormer Umsatzeinbruch einher. Der Gedanke liegt nahe, dass wir den Lockdown über einfach Pause machen und danach mit frischer Energie und geschärftem Fokus den Neustart wagen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir über 250 verschiedene Biersorten aus 10 verschiedenen Ländern verfügbar. Wie wir diese Zeit erlebt haben, kannst Du in diesem Blogbeitrag nachlesen.
Anders als geplant…
Zunächst haben wir die Flaschen gezählt und inventarisiert und wir hatten exakt 378 Flaschen Bier zum Verkauf übrig. In der Zwischenzeit standen wir in dauerndem Austausch mit unseren Partnern, Brauern und Freunden. Die meisten mussten ebenfalls mit enormen Umsatzeinbußen kämpfen, weil die Gastronomie komplett geschlossen war.
Uns wurde klar, dass unser bisheriges System auf eine auszubauende Vielfalt gesetzt hat. Wir sollten jene, die uns (buchstäblich) am nächsten stehen, eigentlich bevorzugen. Weil unsere gesamten Bestände nach nur vier Tagen restlos ausverkauft waren, haben wir unseren ursprünglichen Plan, Pause zu machen, wieder verworfen.
100 % Österreich
Das Sortiment haben wir um alle ausländischen Brauereien bereinigt und setzen damit ausnahmslos auf Regionalität. Durch kurze und optimierte Lieferketten ist das auch unser nachhaltiger Beitrag zum Klimaschutz. Seither arbeiten wir nur noch mit Brauereien aus Österreich zusammen.
Die Entscheidung, keine deutschen Weizenbiere, britischen Stouts oder US-amerikanischen IPA mehr im Sortiment zu haben, war keine leichte. Wir sind uns bewusst, dass wir damit einen Wettbewerbsnachteil gegenüber unseren Mitbewerbern riskieren. Gleichzeitig wissen wir aber ganz genau, wen wir dadurch unterstützen. Wir kennen jeden unserer Kooperationspartner persönlich und erleben aus erster Hand, wer und was hinter dem jeweiligen Bier steht.
Klimaneutraler Versand
Darüber hinaus haben wir die Kooperation mit dem deutschen Paketdienst DPD auf Eis gelegt und uns für einen österreichischen Partner – die Post – entschieden. Gerade Lieferungen im ländlichen Gebiet werden dadurch einfacher und unsere Kunden profitieren zunehmend. Damit einher geht ein 100% klimaneutraler Versand, den sich die Post auf die Fahnen heftet.
Und jetzt…?
Ein attraktives Angebot ist uns natürlich weiterhin sehr wichtig und wir wollen auf die Versorgungslage der Brauereien reagieren können. Der Fokus liegt noch auf dem Kernsortiment unserer Partner und wir streuen hin und wieder saisonale Biere ein.
Ob wir nach überstandener Pandemie zum alten System zurückkehren werden, steht noch in den Sternen. Diese Flexibilität behalten wir uns vor, möchten aber jedenfalls weiterhin in dieser Intensität mit den jeweiligen Brauereien zusammenarbeiten.
Denn gemeinsam sind wir stark!
Disclaimer
Auch wenn es selbstverständlich sein sollte, möchten wir nochmals an den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol erinnern.
Darum: Kenne Deine Grenzen und respektiere es, wenn jemand keinen Alkohol trinken möchte. Mit den richtigen Leuten machen auch Smoothies enormen Spaß 😉
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!